Eurythmie zu Johanni
in Wort und Klang
Eurythmie-Klang-Perfomance
Eurythmie: Diana-Maria Sagvosdkina,
Sprache & Klavier: Wolfgang Ernst Bauer,
Unser Programm zu Johanni ist mit Texten von
Rudolf Steiner,
Maria Daleija,
Joseph von Eichendorff,
Wilfried Hammacher,
Wladimir Solowjow
Musik von Ludwig van Beethoven, aus der Hammerklaviersonate, 0p.106, langsamer Satz
, aus der Sonate Sonate op. 101, 3. und 1. Satz, 6 Bagatellen op.126,
Schumann op.39, Mondnacht
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_van_Beethoven
https://de.wikipedia.org/wiki/Klaviersonate_Nr._29_(Beethoven)
Dem Erzherzog Rudolph von Österreich gewidmet, ist die Klaviersonate Nr. 29 B-Dur op. 106 („Hammerklaviersonate“) in geistiger und technischer Hinsicht Beethovens schwierigstes Klavierwerk.
„Nach Umfang und Anlage geht die Hammerklaviersonate weit über alles hinaus, was auf dem Gebiet der Sonatenkomposition jemals gewagt und bewältigt wurde.“
Adagio sostenuto, Appassionato e con molto sentimento – fis-Moll, 6/8-Takt
• Klaviersonate No. 29 in B-Dur, op. 106: III. Adagio sostenuto –
Den berühmten Eingangstakt – Una corda, mezza voce – schob Beethoven Monate nach der Fertigstellung nach. „Wie aus unermesslicher Tiefe geholt“ (Theodor Adorno), führen die beiden Oktaven in der A-Dur-Terz zu dem überwältigenden fis-Moll-Thema – tiefe Trauer in erhabener Ruhe. Aus ihr steigt in derselben Tonart das zweite Thema. Con grand’ espressione singt es machtvoll-stolz über Mittelstimmen und Tonika-Akkorden im Bass.
Zwar wiederum in Sonatenhauptsatzform, ähnelt das Adagio einem Variationssatz, denn alle Themen kehren in immer anderer Gestalt wieder. Beethoven greift dabei „romantischer“ Klaviermusik voraus: Das vielstimmige Eingangsthema erinnert an Schumann oder Brahms. In der Überleitung zum zweiten Thema lässt die Verwobenheit von Begleitung und Melodie an Chopins Nocturnes denken.
Themenveränderungen sind zwar typisch für Beethovens Spätwerk, wie in der Arietta von op. 111 finden sie aber in diesem Adagio zu höchster Ausprägung. Themen werden in Zweiunddreißigstel-Läufe aufgelöst und um Figurationen, Mittelstimmen und Verzierungen bereichert. Mit den Modulationen überwindet Beethoven alle – auch seine eigenen – Konventionen. Bei aller Spannung und Weite ist der dritte Satz doch Ruhepunkt und Ausdruck melancholischen Meditierens. Alles Irdische hinter sich lassend, endet er in aitherischem Fis-Dur.
Eurythmie zu Johanni
- Ludwig van Beethoven, 1. von 6 Bagatellen op.126
- Rudolf Steiner, aus: Seelenkalender, 1. Juni Woche, Zu sommerlichen Höhen
- R. Steiner, aus: Seelenkalender, 2. Juni Woche, Es ist in dieser Sonnenstunde
- R. Steiner, aus: Seelenkalender, 3. Juni Woche, der Weltenschönheitsganz
- Beethoven, 2. von 6 Bagatellen op.126
- Rudolf Steiner, aus: Seelenkalender, 4. Juni Woche, Und bin ich
- Rudolf Steiner, aus: Seelenkalender, 1. Juli Woche, An Sinnesoffenbarung
- Rudolf Steiner, aus: Seelenkalender, 2. Juli Woche, Ich fühle wie entzaubert
- Beethoven, 3. von 6 Bagatellen op.126
- Steiner, aus Zwölf Stimmungen, Zwilling, Krebs, Löwe
- Beethoven, 4. von 6 Bagatellen op.126
- Maria Daleija, Johannes & Uriel
- Wilfried Hammacher, aus: Uriel, Johanni Hymne
- Klangschalen
- R. Steiner, Uriel Imagination
- Klangschalen
- M. Daleija, Sommer
- Beethoven, Sonate op. 101, 3. Und 1. Satz,
- Rainer Maria Rilke, aus: 7. Duineser Elegie
- Beethoven, 6. von 6 Bagatellen op.126
- Joseph von Eichendorff, Mondnacht
- Robert Schumann, op.39, Mondnacht
- Wladimir Solowjow, Herrscherin Erde
- Beethoven, langsamer Satz aus der Hammerklaviersonate 0p.106,
Änderungen vorbehalten
Diana-Maria Sagvosdkina
Wolfgang Ernst Bauer
* 1934 in Unterhaching bei München
Abitur 1953, Studium für das Lehramt Musik an höheren Schulen mit Hauptfach Klavier
Erstes Staatsexamen 1957, weitere zwei Jahre Studium des Klaviers
1959/60 Assistenzlehrer für Deutsch in London
1962 zweite Staatsprüfung für Musik und Zusatzprüfung für Englisch an deutschen Gymnasien
1963-68 Lehrer für Englisch, Französisch und Latein an der Rudolf-Steiner-Schule Bochum
1968-69 Musik- und Englischlehrer an der Waldorfschule am Kräherwald in Stuttgart
1969-83 Lehrer für Musik, Englisch, Französisch und (zeitweise) Deutsch an der Freien Waldorfschule Heidenheim/Brenz
1983-2004 Pianist und Dozent für Musik am Eurythmeum Stuttgart
Seit ich erwachsen bin, habe ich abgesehen von der Mitwirkung am Klavier bei zahlreichen Eurythmieaufführungen auch auf Tourneen im In- und Ausland, in jedem Jahr und an verschiedenen Orten überwiegend Klavierabende aus einem umfangreichen Repertoire an barocker, klassischer, romantischer und moderner Klaviermusik gegeben.
Ich habe ziemlich viel für Klavier komponiert, von dem einiges als CD erhältlich ist, außerdem Lieder und etwas Kammermusik.