Ausstellung auf der Stone+tec 2007 in Nürnberg

15. Internationale Fachmesse für Naturstein und Natursteinbearbeitung,
vom 6. bis 9. Juni 2007 im Messezentrum Nürnberg

Das Runen-Alphabeth

Diana Maria Sagvosdkina (Konzept)
Lydia Leist ( Ausarbeitung der Figuren)

Das Wort Rune kommt von Raunen, gemeint ist damit, das ein Geheimnis geraunt wird.
Runen sind die ältesten Schriftzeichen der Germanen und wurden besonders zwischen dem 2.und 12. Jahrhundert als Inschriften auf Gegenstände und Grabmäler eingeritzt oder graviert. Durch die Christianisierung Nordeuropas fand ein Wechsel zur lateinischen Schrift statt. In Mitteleuropa endete die Verwendung der Runenschrift vor ca. 700 Jahren, während in Skandinavien die Runen bis in das 19. Jahrhundert verwendet wurden. Das älteste Runenalphabet, das „Runen-Furthark“, besteht aus 24 Buchstaben und war für uns Grundlage dieser Arbeit zur Umsetzung in Körperstellungen.

Im 20. Jahrhundert wurde die Runengymnastik entwickelt. Man stellte sich dazu mit dem Körper in die Runenstellung um deren Kräfte auf sich zu übertragen.
Durch die plastische Darstellung lassen sich Geste und Körpersprache der Runen-Figuren vergleichend im Überblick betrachten; also in gewisser Weise von „aussen“.

Jede Rune ist Buchstabe, gleichzeitig aber auch Zahl, Zeichen, Symbol, Idee und Macht. Es gibt für jede Rune eine Zuordnung zur Astrologie, dem Tarot, I Ging, den Chakren, den Blumen, Bäumen, Steinen, Tieren, Stunden, andere Zeiteinheiten und Farben. Bestimmte Runenfolgen wurden für magische Zwecke wie Reine Magie, Kampfmagie, Liebesmagie, Todesmagie und Magie des Denkens verwendet. Die Runen wurden auch zum Schutz und zur Übertragung von Kräften verwendet und für Orakelbefragungen. Dazu warf man Steine oder Holzstücke und deutete deren Lage.

Vita

Diana-Maria Sagvosdkina * 20.3.1963 (Konzept)
Freie Künstlerische Arbeit mit Tanz und Bewegung, unter Einbeziehung von zeitgenössischer Lyrik und Musik bilden die Grundlage ihres künstlerischen Schaffens. Sie unterrichtet Kinder und Erwachsene. Weitere Betätigungsfelder: Arbeit mit Klangschalen, Heileurythmie sowie integrative Tanztherapie nach Trudi Schoop.
„Meine jahrelange Arbeit mit Tanz und Bewegung, in Verbindung mit Musik und Sprache hat mich über die Eurythmie Rudolf Steiners, eine Bewegungskunst die jeden Buchstaben in einzelne, differenzierte Bewegungen umsetzt, zur Beschäftigung mit verschiedenen körperbezogenen Alphabeten wie dem Runenalphabet geführt“.

Lydia Leist *2.1.1984
Nach dem Abitur studierte sie Schauspiel in Paris und Berlin. Schon während der Schulzeit begann Sie mit Ton und Gips realistische und abstrahierte Figuren zu modelieren. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Stuttgart.
„ bei den Runenfiguren ging es mir darum, durch Veränderung der anatomischen Proportionen und durch Überzeichnung der Gesten die Bedeutung der einzelnen Runenbuchstaben aufzuspüren und darzustellen, so wie sie in der Überlieferung charakterisiert werden. „



demnächst werden hier alle Runen im Bild gezeigt